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Holz verleimen leicht gemacht

Holzleim dient der Verbindung von Holz und Holzwerkstoffen. Mit ihm werden verschiedene Holzteile einfach und schnell verbunden oder zum Beispiel Holzdübel verklebt.

Holzleim kann aus zwei verschiedenen Grundstoffen bestehen, auf natürlicher Basis, hierunter fallen Glutin- und Kaseinleim oder synthetischer, hierunter fallen Formaldehydharzleime, Formaldehydarme Leime und Polyurethanleime (PU-/PUR-Leim).

Meistens hat er in Rohform eine weiße Farbe, die beim Austrocknen in einen transparenten Ton übergeht.

Dieser Klebstoff wird nach seinem Verhalten unter Feuchtigkeits- oder Wassereinwirkung und seinem Scherverhalten in sogenannte Beanspruchungsgruppen unterteilt.

 

Die Beanspruchungsgruppen im Überblick:

B1/D1 heißt, der Kleber kann im Innenbereich bei einer maximalen Holzfeuchte von 15 % eingesetzt werden.

 

B2/D2 ist ebenfalls im Innenbereich anzuwenden, kann jedoch ab und an einer kurzzeitigen Wasser-/Kondenswassereinwirkung standhalten, wobei die Feuchte des Holzes maximal 18 % erreichen darf.

 

B3/D3 kann im Innenbereich einer häufigen aber kurzzeitigen Einwirkung von Wasser und einer höheren Luftfeuchtigkeit ausgesetzt werden. Ebenfalls kann sie im Außenbereich bei keiner direkten Aussetzung von Bewitterung verwendet werden.

 

B4/D4 ist die höchste Beansprungsgruppe. Holzleim dieser Gruppe gilt als Wasserfest und kann eine lange anhaltende Einwirkung von Wasser/Kondenswasser ertragen und im Außenbereich mit einem angemessenen Oberflächenschutz der Witterung ausgesetzt werden.

Verarbeitung der unterschiedlichen Holzleime

Weißleime werden je nach der Saugkraft des „Werkstücks“ auf einer oder auf beiden Seiten aufgetragen, wobei bei einer starken Saugkraft der Leim doppelt aufgetragen wird (Ablüftzeit beachten). Sollte die Auszugszeit verlängert werden müssen, können sie mit Wasser verdünnt werden, dies ist zum Beispiel bei Formverleimungen der Fall.

 

Weißleime (PVAc) verfügen durch ihre Basis über thermoplastische Eigenschaften, was z.B. bei der Kantenbeschichtung ausgenutzt. Hierbei werden die Kontaktflächen mit dem Holzleim überzogen und getrocknet. Anschließend werden sie heiß zusammengefügt.

 

Kauritleime (Heißleime) werden meistens zum Aufleimen von Furnieren verwendet. Er kommt meistens als Pulver, welches aus dem Leim direkt und gleichzeitig eine chemische Härtekomponente besteht. Durch das Hinzufügen von Wasser werden die beiden Teile vermischt und danach einseitig auf die Trägerfläche aufgetragen. Daraufhin werden die Flächen kurz (3 - 5 Minuten) mit einem hohen Druck (0,5 N/mm²) und einer Temperatur von 70 - 120 °C gepresst und danach stehend ausgelüftet.

 

Holzarten mit Gerbsäure (z.B. Eiche) können in Verbindung mit Holzleim Verfärbungen oder Reaktionen mit Holzbeizen auslösen. Wenn die Flächen nicht mit genügend Anpressdruck gepresst werden können, sollte z.B. Epoxydharz verwendet werden. Im Allgemeinen zählen für die Verarbeitung folgende Vorgaben (kann je nach Hersteller abweichen): Raum-, Luft- und Leim-Temperatur : 18 - 20 °C relative Luftfeuchtigkeit : 50 - 70 % Holzfeuchtigkeit : 8 - 10 %

Weitere Informationen

Zum Thema Holzleim haben wir auch schon interessante Beiträge in unserem Blog verfasst.

In unserem Beitrag "Holzleime - die Unterschiede in der Übersicht" befassen wir uns zum Beispiel mit den verschiedenen Leimarten, während wir im Beitrag "Holzleim auf der Kleidung - wie geht der wieder raus?" eine Hilfestellung bieten, falls der Leim mal auf der Kleinung landete und nicht auf dem Werkstück.

FAQ - häufig gestellte Fragen

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