So entlüftet man Heizkörper richtig

Die Preise für Gas sind auf einem Rekordhoch. Die Gründe? Vielfältig. Leere Gasspeicher, erhöhte Nachfrage, steigende CO2 – Abgaben und der Krieg in der Ukraine hat die Situation weiter verschärft. Die Politik und Versorger rufen zum Gassparen auf. Verbraucher müssen jetzt mit weiter steigenden Energiekosten rechnen. Eine Empfehlung lautet: Heizung regelmäßig warten und dazu gehört vor allem das Entlüften von Heizkörpern.

Wenn sich Luft in der Heizung sammelt, wird sie auch bei voll aufgedrehtem Ventil nicht richtig warm. Wir zeigen euch, wie man eine Heizung richtig entlüftet.

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Wikinger-Spiel selbst gemacht

Wenn die Sonne scheint, ab in den Garten. Immer nur Gartenarbeit geht nicht, aber nur auf dem Liegestuhl liegen wird irgendwann langweilig. Lasst uns was spielen! Das Wikinger-Spiel ist perfekt für den Garten und für Groß und Klein geeignet. Heute zeigen wir euch, wie wir es einfach selber bauen.

Du brauchst ein Rahmenholz mit ungefähr 3m Länge und einem Querschnitt von ca. 60 x60 mm. Zusätzlich zwei Rundhölzer, einmal mindestens 240cm lang und 24mm im Durchmesser und eines ungefähr 1,60m lang und ca. 19mm Durchmesser. Benötigte Werkzeuge sind Zollstock, Bleistift, Säge und Winkel.

Sägen

Manchmal bekommt man sein gewünschtes Holz nicht in der entsprechenden Länge oder Querschnitt. Das ist hierbei auch nicht so wichtig. Was wir wollen, sind am Ende neun oder elf Spielfiguren. Auf jeden Fall aber eine ungrade Zahl, damit „der König“ in der Mitte stehen kann. Eine gute Höhe für die Figuren sind ungefähr 30 cm. Bei einem Rahmenholz vom 3m (300cm) rechnet man sich leicht zehn gleich große Teilstücke aus, aber Achtung, durch das Sägen geht Material verloren. Nach neun Schnitten, die je 1mm breit sind, fehlt uns an der letzten Figur fast ein Zentimeter! Das kann ärgerlich sein, wenn man es symmetrisch haben wollte. Zum Glück brauchen wir nur neun Figuren, wovon der König allerdings größer ist, als die anderen. Für unseren Blogbeitrag haben wir praktischerweise ein 270cm langes Rahmenholz bekommen. 270cm geteilt durch neun sind 30cm pro Figur.

An acht Figuren einen Zentimeter weniger, dann haben wir einen König von 38cm Länge. Klingt doch gut. Tipp: Sägt als Erstes die 29cm langen Spielfiguren zurecht, denn wenn der König am Ende durch den Sägeverlust kürzer ist, als errechnet, bleibt ihm aber noch genug Überschuss.

Feilen

Um den König hervorzuheben, haben wir uns überlegt, einfach einen „Hals“ mit einer Rundfeile zu raspeln. Für die Symmetrie haben wir uns eine Markierung auf Höhe der anderen Spielfiguren gemacht und daran entlang gefeilt, bis wir einen deutlichen Rand hatten. Wer handwerklich etwas begabter ist, kann noch eine Krone einsägen oder mit anderen Hervorhebungen arbeiten.

König feilen

Rundhölzer Sägen

Das dicke Rundholz wird in 6 gleich große Stücke gesägt. Das werden die Wurfhölzer. Wir haben ein 240cm langes Rundholz, also werden es Teilstücke mit ca. 40cm. Das dünne Rundholz wird in 4 gleich große Stücke gesägt, dies werden die Spielfeldmarkierungen. Hier empfehlen sich ebenfalls ca. 40cm pro Stab. Die Rundhölzer für die Spielfeldmarkierung werden nun zusätzlich an einem Ende etwas angespitzt, um sie besser in den Boden stecken zu können.

 

Los gehts!

Das Spiel lässt sich auf mehrere Arten spielen, vielleicht überlegt man sich auch eigene Regeln. So können zumindest alle von jung bis alt mitspielen, ohne dass man ewig mit Erklären beschäftigt ist.

Hier ein paar Vorschläge:

1. Traditionell nach Kubb-Spielregeln

2. Alternativ nach „Festival-Regeln“
Der Dosenpfand hat das Original „Flunkyball“ aus den 90er Jahren zu Veränderungen gezwungen. Wer eine nachhaltige Alternative sucht, ist mit unserer Holz-Variante genau richtig.

3. Nach eigenen Regeln
Einfach alle Spielfiguren auf die Mittellinie stellen. Von den Grundlinien aus werden die Wurfhölzer abwechselnd geworfen, mit dem Ziel, die Spielfiguren zu treffen. Als Letztes ist der König dran. Welche Mannschaft zuerst den König umwerfen darf und auch trifft, gewinnt.

Viel Spaß beim spielen!


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Hochbeet bauen – Worauf es zu achten gilt

Hochbeete sind immer noch voll im Trend. Sie sind aber auch echt praktisch. Man kann in der Erde rumwurschteln ohne auf dem Boden krauchen zu müssen und kann am Ende noch was ernten.

Die Bauteile

Ein Hochbeet ist letztendlich eine Holzkiste mit Erde drin. So einfach gestalten sich auch unsere benötigten Materialien. Unsere Kiste soll ungefähr 2m x 1m Abmaße haben und irgendwie hüfthoch werden. Damit das Ganze eine Weile hält, verwenden wir Lärchenholz. Lärchenholz ist sehr witterungsbeständig. Schön wäre noch, wenn die Bretter nicht direkt auf dem Erdboden liegen und das Beet am Ende auch gerade steht, auch wenn der Boden uneben ist. Kein Problem mit Einschlaghülsen unter den Eckpfosten. Damit sich keine Wühlmäuse unsere Ernte schnappen bevor wir es tun, kommt unten ein Gitter rein. Fassen wir zusammen: – Lärchenbretter in 3m Länge, 14cm breit, 12 Stück (ergeben 12 x 2m und 12 x 1m Bretter, Gesamthöhe des Hochbeets ca.84cm) – Eckpfosten in  7 x 7cm, 2m Länge, 2 Stück (ergeben 4 x 1m Eckpfosten) – Passende Einschlaghülsen 4 Stück – 1x Hochbeetgitter (ca.2,10m x 1,10m), Tacker, Schrauben nicht vergessen! Wir empfehlen 5 x 60 Senkkopfschrauben, 100Stück.

Material Hochbeet

Wie fangen wir an?

Erst die Hülsen in den Boden und dann Bretter drum? Oder erst Seitenwände und dann später mit den Hülsen in den Boden? Wenn wir sicher gehen wollen, dass die Seitenwände sauber abschließen, bauen wir vielleicht erst DIE. Wir haben es so gemacht, auch weil unser Hochbett nah an einer Hauswand stehen wird. Da Bretter und Pfosten noch gesägt werden müssen, fangen wir damit an. Von jedem Brett muss 1m Stück abgesägt werden. Achte dabei darauf ob die Bretter tatsächlich rechtwinklig gesägt wurden, dies ist nicht immer der Fall ist. Manchmal sind die Bretter auch ein paar Zentimeter länger, dann muss nachgearbeitet werden.

Schreinerwinkel

Die Eckpfosten einfach einmal in der Mitte teilen.

Holz sägen Hochbeet

Wir haben mit einer Querseite angefangen. Dazu haben wir die Eckpfosten hingelegt und sechs 1 Meter Stücken von oben nach unten bündig darauf verschraubt. Als wir damit fertig waren, haben wir gemerkt, dass das ganz gut ging und haben gleich die gegenüber liegende Seite fertig gemacht.

Schrauben Hochbeet Lärchenholz Schrauben

Als nächstes haben wir Einschlaghülsen im Boden positioniert und die fertigen Seitenteile lose eingesteckt. In diesem Zustand haben wir die Seitenbretter direk verschraubt. Diesmal aber von unten nach oben.

Hochbeet bauen

Ist die untere Ebene fertig, muss das Hochbeetgitter noch eingesetzt werden, weil wir später nicht mehr gut dran kommen. Dazu einfach das Gitter abrollen, an den Rändern leicht umbiegen und festtackern.

Gitter tackern Hochbeetgitter

Jetzt können die übrigen Seitenbretter montiert werden. Im Grunde war`s das schon, wer es genau nimmt richtet noch mit der Wasserwaage aus.

Wasserwaage Einschlaghülsen

Das Hochbeet richtig befüllen

Mit 2 x 1m Umfang und unsere 84cm Höhe, landen wir bei fast 2 Kubikmeter Volumen. Zum Glück füllen wir das Hochbeet nicht komplett mit Erde. Erstmal kann das Hochbeet mit Grünschnitt und trocknenen Ästen und Grasschnitt befüllt werden, etwas angedrückt folgt eine Schicht Rindenmulch und dannach erst die Pflanzenerde. Ab jetzt kann nach belieben ausgesät werden. Ob Kräuer, Möhren, Radieschen oder Salat, da passt einiges rein. Wir wünschen viel Erfolg, einen grünen Daumen und guten Appetit!

Hochbeetgemüse Hochbeetkräuter


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Mega Mikado selber bauen

Was ist besser als Mikado? Ganz klar, Mega-Mikado! Perfekt für die warme Jahreszeit, ob im Garten oder am Strand. Wir bauen uns ein Mega Mikado. Großer Spaß für Jung und Alt.

Los geht`s

Wie groß ist ein Mega-Mikado? Es muss groß genug für die Outdoor-Anwendung sein, aber klein genug um es noch aufstellen zu können. Wir haben einige Größen von Rundhölzern, welche unser Rohmaterial darstellen, ausprobiert. Wir haben uns für 12 Rundhölzer in 240cm Länge mit einem Durchmesser von 13mm entschieden, welche wir hälften wollen. In diesem Größenverhältnis bilden wir noch das Erscheinungsbild eines „dünnen Stäbchens“ ab, welches dem original Mikado, im Verhältnis nahe kommt. Bei einer Stäbchen länge von 120cm geht das ganz gut.

Arbeitsschritte

Zunächst hälftest du die Rundhölzer mit einer Handsäge. Bei einer Gesamtlänge von 240cm, den Schnitt also bei 120cm setzen. Jetzt hast du aus 12 Rundhölzern 24 gemacht und dein Mikado ist fertig. Nicht..! war nur Spaß. Jetzt geht´s erst richtig los!

Die Enden der Stäbchen müssen nämlich angenehm rund geschliffen werden. Das geht am Anfang noch ganz gut, am Ende müssen 48 Enden gesschliffen werden, also Geduld. Es lohnt sich.

Ist dieser Schritt erledigt, müssen die Stäbe noch mit Markierungen versehen werden, welche die Punktzahl bestimmt. Es gibt einen „Superstab“ mit der höchsten Punktzahl, z.B. 15 Punkte. Dann jeweils 5 Stück für 2, 4 und 5 Punkte sowie 8 Stäbe mit der Punkktzahl 1. Sind zusammen 24 Stäbe und insgesamt 78 Punkte.

Im Grunde steht es jedem frei, welche Farben und welche Muster verwendet werden. Wir haben genommen, was wir an Wetterschutzlacken noch da hatten. Möglich wäre aber auch Kreidefarben, Edding oder ähnliches. Markierungen abmessen, abkleben und streichen. Tipp: Lieber Streichen als Sprühen. Die Sprühfarbe kann unter das Abklebeband fließen. Dadurch sehen die Markierungen dann nicht so schön aus.

Jetzt noch trocknen lassen und später das Abklebeband entfernen. Fertig ist das Mega-Mikado. Viel Spaß!


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Schubladengriffe montieren ohne Schablone

Schubladengriffe montieren ohne Schablone

Wir haben uns einen neuen Küchenschrank mit einer schönen Schubladenfront gekauft. Der Aufbau verlief reibungslos, aber wie jetzt die Griffe montieren, wenn keine Bohrungen vorgegeben sind und wir keine Schablone zum anlegen haben? Keine Panik, wir zeigen euch, wie es geht.

Position wählen

Zuerst hälst du den Griff nur an und suchst dir ungefähr die Position, die dir gefällt. Danach musst du diese Höhe, am besten mit dem Schreinerwinkel, an der Schubladenfront markieren. Versuche dabei schonmal ungefähr in der Mitte der Schubladenbreite anzusetzen.

Im nächsten Schritt legst du den Zollstock auf Höhe deiner Markierung an und kannst nun die Breite messen und die Mitte ablesen. Dort machst du die zweite Markierung.

Im Optimalfall hast du jetzt schon ein kleines Kreuzchen an deiner Wunschhöhe und mittig auf der Front. Soweit so gut.

 

Bohrungen markieren

Um zu wissen, wo wir bohren müssen, brauchen wir den genauen Abstand der Gewinde auf der Rückseite des Schubladengriffes. Wichtig ist hier das Maß zwischen den beiden Mittelpunkten der Gewinde.

Da wir mit nur wenig Toleranz arbeiten müssen, nimm dazu besser eine Messschieber. Haben wir unseren Gewindeabstand, müssen wir dieses Maß nun auf unsere Schubladenfront übertragen. Die Markierung in der Mitte haben wir schon, also ein halbes Maß links davon markieren und eines rechts davon.

Für die Überprüfung, ob wir auch in grader Linie sind, kommt wieder der Schreinerwinkel zum Einsatz. So kannst du deine gewählte Höhe auf die Abstandsmarkierungen übertragen. Tipp: Bei Verwendung des Schreinerwinkels für die gerade Griffausrichtung bis du definitiv parallel zur Schubladenoberkante. Nimmst du allerdings eine Wasserwaage zum anzeichen, musst du dir sicher sein, dass dein Schrank bereits völlig grade steht.

Bohren

Bohren Holz

 

Unsere Schubladenfronten sind aus Holz, deshalb verwenden wir auch einen Holzbohrer.

Wir haben einen Bohrerdurchmesser gewählt, der etwas größer ist, als der Durchmesser der Schrauben, die wir bei den Griffen haben. So haben wir etwas Toleranz, wenn die Bohrungen nicht ganz sitzen sollten.

Achte aber darauf, dass deine Bohrung nicht zu groß wird und am Ende nicht mehr von dem Schubladengriff überdeckt wird. Alles bereit? Dann los… ansetzen, bohren, hoffen, dass du gut gemessen hast.

Schwein gehabt, alles passt!

 

 
 


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Stabile Tischplatte aus Holzbohlen selber bauen

In diesem „do it yourself“ Blogbeitrag bauen wir eine massive Tischplatte aus sägerauen Holzbohlen. Das ist kostengünstiger, als eine fertige und macht dazu noch Spaß! Auch hier gilt, ohne das richtige Werkzeug und Zubehör geht es nicht.

Was wir brauchen

Unsere Tischplatte soll ungefähr 2m x 1m groß werden, mit einer Stärke von ca.4cm. Das ist groß, das ist massiv, das wollen wir haben!
Wir besorgen uns also sägeraue Holzbohlen, am besten direkt 2m lang. Wir haben nur welche in 4m bekommen, geht auch. Breite ca. 20cm und Stärke ca. 4cm, passt. Wir benötigen 3 Stück, da wir die Bohlen hälften und fünf 2m-Stücke an einander legen wollen, eins bleibt über, macht nichts.
Als Nächstes drei Gewindestangen in 1m Länge, M8 (metrisches Gewinde 8mm) sowie jeweils sechs M8 Muttern und Unterlegscheiben (Außendurchmesser max. 20mm). Wir wollen die Gewindestangen quer durch die Holzbohlen schieben, und die Bohlen auf diese Art miteinander verschrauben. So kann man später nachziehen, falls das Holz „arbeitet“ und sich Spalten bilden.
Für die Bohrungen nehmen wir einen Schlangenbohrer 10mm x 235mm. Einen Flachfräsbohrer für 22mm, um die Enden der Gewindestangen zu versenken.
Zum Bearbeiten des Holzes haben wir eine Handkreissäge, einen elektrischen Hobel und einen Exzenterschleifer benutzt. Kleinkram sind Bleistift, Zollstock und Schreinerwinkel.

Das richtige Maß sägen

Als erstes müssen die Holzbohlen auf die richtige Länge gebracht werden. Anzeichnen mit dem Schreinerwinkel, sägen mit der Handkreissäge.

tischplatte saegen

Hobeln

Das Holz ist sägerau, also ran an den Hobel. Wir haben zuerst die Seitenkanten der Bohlen bearbeitet, damit diese sauber angelegt werden können. Die eigentliche Fläche der Tischplatte bearbeiten wir, wenn sie zusammengesetzt ist.

Soweit so gut. Keine Hektik bei den jetzt folgenden Bohrungen für die Gewindestangen. Die müssen sitzen, sonst lassen sich die Gewindestangen nicht quer durch fünf Bohlen schieben.

Also erstmal Pause… Ist auch wichtig 🙂

Bohren mit dem Schlangenbohrer

So. Holzbohlen quer durch die Seitenkante bohren, sodass man eine Gewindestange durchschieben kann. Das Ganze dreimal pro Bohle, an fünf Bohlen, um Bohrlöcher mit einem Meter Länge zu erhalten. Wenn`s weiter nichts ist… Wir haben an unserer übrig gebliebenen (sechsten) Bohle geübt und empfehlen folgende Vorgehensweise.
Die Markierung der Bohrung wird natürlich mittig auf der Seitenkante erfolgen, aber weit genug weg vom Ende der Bohle, sodass man ggf. doch noch kürzen kann, wenn einem ein 2m Tisch doch zu lang ist. Wir haben uns für einen Abstand von 25cm vom Rand entschieden. Als Erstes den Flachfräsbohrer ansetzen und ca. 15mm tief bohren (nur bei den beiden äußeren Bohlen notwendig). In diesem Bohrloch bleibt das Zentrum durch die Spitze des Flachfräsbohrers sichtbar. Jetzt kommt der Schlangenbohrer dran. Für die Orientierung, ob du gerade bohrst, zieh dir mit dem Schreinerwinkel eine Linie auf der Bohle, die du als Hilfslinie zur optischen Verlängerung des Bohrers anvisierst. Eine Bohrung mittig, eine links, eine rechts. Das möglichst gleich an allen Bohlen.

Gewindestangen durchschieben

Sind alle Bohrungen gesetzt, können wir die Bohlen zusammenlegen. Im optimalen Fall können wir jetzt durch unsere Bohrungen hindurch sehen und die Gewindestangen einfach einmal ganz durchschieben. Gesagt, getan. Durch das Hobeln der Seitenkanten sind die Bohlen schmaler geworden und die Gewindestangen stehen etwas über. Diese kürzen wir einfach mit einer Eisensäge. Wir ziehen nun die Muttern an, Unterlegscheibe nicht vergessen. Gewindestange und Mutter dürften jetzt versenkt sein und nicht störend herausragen.

gewindestange tischplatte gewindestangen gewindestangen festziehen

Tischfläche bearbeiten

Die Tischplatte ist zusammengesetzt. Allerdings ist sie noch rau und nicht alle Bohlen liegen plan an einander. Endspurt, Fläche hobeln. In Längsrichtung so lange drüber gehen, bis man zufrieden ist. Das Finish machen wir mit dem Exzenterschleifer. Ebenso die Kanten. Wir haben die Kanten geschmeidig abgerundet, so fühlen sie sich angenehm an.
Unsere massive Tischplatte ist nun fertig. Klar ist sie nicht geometrisch perfekt und super grade, wie wir es von einer industriellen Platte her kennen, sie ist eher etwas wellig und hat ihren Charakter, aber genau das macht ihren Charme aus. Man kann sie jetzt in einer beliebigen Farbe lasieren oder mit Bienenwachs oder Holzöl behandeln.

tischplatte hobeln ungehobelt tischplatte tischplatte fertig gehobelt

 


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