Schlauchschellen DIN 3017
- Art.Nr.: 03201H SORT1
Einsatzbereiche von Schlauchschellen

Schlauchschellen sind auch unter dem Synonym Schlauchklemmen oder Schlauchbinder bekannt. Die DIN 3017 definiert die Maße der einzelnen Bestandteile.
Schlauchschellen ermöglichen das Befestigen von glattwandigen Schläuchen auf Schlauchtüllen, Kupplungen, Gewinde- und Rohrenden und anderen Anschlüssen. Daher sind sie im Maschinenbau, in der Auto- oder in der Haushaltsindustrie beliebt. Vorrangig sind sie im Sanitärbereich und beim Heizungsbau zu finden um, zum Beispiel, einen Abflussschlauch einer Waschmaschine zu fixieren oder einen Gartenschlauch mit einem Wasserhahnanschluss zu verbinden
Was bedeuten die unterschiedlichen Abkürzungen?
Schlauchschellen lassen sich, durch ihre einfache Montage, in den verschiedensten Bereichen mit unterschiedlichen Feuchtigkeitsbedingungen einsetzen. Da nicht jedes Material in jeder Umgebung beständig ist, werden die einzelnen Bestandteile einer Schelle, abhängig von der Metallzusammensetzung, mit einer eigenen Bezeichnung kategorisiert.
Bei „W1“ sind alle Schellenteile aus verzinktem Stahl gefertigt und werden daher nur in Bereichen eingesetzt, in denen ein geringes Korrosionsrisiko herrscht.
Schlauchschellen mit der Bezeichnung „W2“ besitzen eine verzinkte Stahlschraube, das Gehäuse und das Band hingegen besteht aus Edelstahl F1. Dieser Stahl hat eine geringe Wärmedehnung und einen guten Korrosionsschutz.
Bestehen sowohl Gehäuse, Band und Schraube aus Edelstahl A2 werden die Schellen mit „W4“ abgekürzt. Sie eignen sich für den Außenbereich und für Feuchträume in denen keine säurehaltige Atmosphäre herrscht, beispielsweise in einem Heizungsraum.
Müssen die Schlauchschellen hohen Anforderungen widerstehen, wie salzhaltigem Wasser oder anderen Chemikalien, sollten alle Bauteile aus Edelstahl A4 bestehen. Diese Zusammensetzung wird mit „W5“ abgekürzt und hat einen besonders hohen Korrosionswiderstand.
Mehr zum Thema Edelstahl finden Sie übrigens in unserem Blogbeitrag "Edelstahl - Taugt auch nass was!"
Aufbau einer Schlauchschelle
Sie bestehen aus einem ringförmigen Metallband mit einer Stellschraube. Diese Schraube dient den Durchmesser der Schlauchschelle an den Schlauch anzupassen. Dieser ist variabel und wird vom kleinsten bis zum größten Innendurchmesser, den sogenannten Spannb e reich, angegeben.
Wird die Stellschraube gedreht, verringert sich der Durchmesser. Das Band wird gleichmäßig fest an den darunter liegenden Schlauch gepresst und dichtet diesen optimal ab. Bei Bedarf lässt sich die Schelle jederzeit wieder öffnen.
Zu diesem Zweck ist die Schraube mit einem Sechskantkopf ausgestattet. Als Alternative besitzt der Kopf zusätzlich einen Schlitzantrieb oder eine Kombination aus Schlitz- und Kreuzantrieb. Im Inneren des Gehäuses befindet sich ein Schneckengewinde. Im Vergleich dazu gibt es Gelenkbolzenschellen die einen Verschluss der einer Schrauben-Muttern-Verbindung gleicht und etwas stabiler sind .
Je größer die Breite des Schellenbandes ist, desto mehr Druck wird über eine breitere Fläche verteilt. Dadurch haben die verbundenen Schläuche einen höheren Reibwiderstand und lösen sich nicht nur schwer . Der Nachteil ist, dass durch die größere Breite ein höherer Platzbedarf entsteht.
Tipp: Zum Befestigen der Schlauchschelle auf einer Tülle kann die Oberfläche der Tülle mit etwas Schmiermittel eingerieben werden.
Immer die richtige Schelle parat
In unserem Onlineshop finden Sie Schlauchschellen mit der Bandbreite 9 mm und 12 mm, die der Norm DIN 3017 entsprechen. In den Unterkategorien finden Sie zum Beispiel verschiedene Antriebe wie Schlitz oder Kreuzschlitz, aber auch S chellen mit unterschiedlichen Bandbreiten und Materialien .