Schlosserhammer

Schlosserhammer

Fast in jedem Haushalt findet man ihn. Für den Hand- oder Heimwerker gehört er zur Grundausstattung: der Hammer gehört in jede Werkzeugkiste.

Es gibt Hämmer in vielen Ausführungen und Qualitäten.

Doch worauf sollte man eigentlich achten, wenn man einen kaufen möchte?

In unserem heutigen Blogbeitrag geben wir euch ein paar Tipps mit an die Hand, wie man die Qualität eines Hammers schnell erkennen kann.

Hammer ist nicht gleich Hammer, das ist klar. Wir gehen vom wohl bekanntesten und am weitesten verbreiteten Typ aus, dem Schlosserhammer. Oft wird er auch als Universalhammer bezeichnet. Die Merkmale des Werkzeugs sind in der DIN 1041 geregelt. Diese DIN schreibt z.B. die Kennzeichnung vor und regelt die Maße und Gewichte.

Auf folgende Dinge sollte man achten:

Der Stiel

Sehr typisch ist ein Holzstiel. Dieser sollte möglichst aus Eschenholz oder Hickory (eine nordamerikanische Walnussart) sein. Beide Holzarten sind langfaserig, sehr hart und belastbar. Deshalb eignen sie sich besonders für einen guten Hammergriff. Die Maserung des Holzes sollte möglichst parallel zum Stiel verlaufen. Astansätze sollten nicht zu sehen sein (Bruchgefahr). Ob der Griff im unteren Bereich unbehandelt oder lackiert ist, spielt für die Qualität keine wesentliche Rolle. Mit einer Gummierung liegt der Hammer noch besser in der Hand, das spielt aber für die Qualität bei einem Holzgriff keine Rolle.

Ein Schlagschutz am oberen Stielende ist nicht zwingend, aber sehr sinnvoll. Schlagschutzhülsen sind meist aus Kunststoff oder aus Metall. Falls der Schlag mal danebengeht, ist der Stiel dadurch geschützt. Unsere Empfehlung: ein guter Hammer sollte einen Schlagschutz aufweisen.

Neben dem klassischen Holzgriff kennt man noch Stiele aus Kunststoff mit Glasfaserkern oder aus Fiberglas oder Hämmer mit Kopf und Stiel aus Metall, aus einem Stück, mit Gummigriff.

Die Verbindung zwischen Stiel und Hammerkopf

Eine stabile Verbindung dieser beiden Teile ist besonders wichtig. Am weitesten verbreitet bei Holzstielen ist eine Verkeilung, man kennt aber auch Verschraubungen. Diese sichtbare Stelle wird auch als Auge bezeichnet. Das Auge sollte sichtbar sein, damit man die Qualität der Befestigung überprüfen kann. Von unsichtbaren Verbindungen raten wir ab.

Der Hammerkopf

Die Oberfläche sollte glatt sein. Das Gewicht ist bei einem guten Hammer eingestanzt. Für welches Gewicht man sich entscheidet, hängt vom Einsatzzweck ab. 300g sind eine gute Universalgröße. Wer nur sehr gelegentlich mal einen Stahlnagel in die Wand treibt, um ein Bild aufzuhängen, ist auch mit einem leichteren Hammer gut ausgestattet.

Die sogenannte Bahn ist die meist quadratische Fläche, mit der man z.B. Nägel einschlägt. Bei einem guten Hammer ist sie glatt geschliffen und an allen Seiten gefast. Die Fasen sollen ausbrechende Metallpartikel verhindern. Die Pinne oder Finne ist dagegen spitzer, am Ende gleichmässig rund und ebenfalls gefast.

Bei einem guten Hammer sind Bahn und Pinne bzw. Finne aus gehärtetem Stahl, während das mittlere Stück (das sog. Haus) nicht gehärtet ist. In diesem Bereich verwendet man weicheren Stahl, um Brüche zu vermeiden. Diesen letzten Punkt der unterschiedlichen Härten kann man allerdings im Gegensatz zu den anderen Merkmalen nicht selber überprüfen.

Eine kurze Checkliste:

  • DIN-Kennzeichnung vorhanden?
  • Herstellerlogo (Zeichen) auf dem Hammerkopf?
  • Stiel ohne Mängel?
  • Schlagschutz vorhanden?
  • Stabile Verbindung zwischen Hammerkopf und -stiel?
  • Hammerkopf glatt und mit sauberen Fasen?