©Sunny Celeste / Shutterstock.com

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Eine Wäschespinne aufzustellen klingt doch total einfach. Oder gibt es da etwas zu beachten?

Bevor es ans Befestigen geht, solltet ihr zunächst den Standort der Wäschespinne klären:

  • Ein Platz unter einem Baum ist ungünstig (Schatten und im schlimmsten Fall Schmutz).
    Apropos Schmutz: achtet vor der Aufstellung auf die regelmässigen Flugbahnen von Vögeln. Warum das wichtig sein kann, müssen wir nicht weiter erläutern…
  • Ein Platz direkt vor dem Küchenfenster oder neben den Mülltonnen ist wegen möglicher Gerüche ebenfalls nicht anzuraten.
  • Optimal ist ein Platz, an dem Sonne und Wind das Trocknen der Wäsche begünstigen.

 

Die Alternativen zum Befestigen

Einbetonieren, Variante A

Neuen Wäschespinnen ist eine Bodenhülse beigelegt, die man einbetonieren kann. Die Arbeitsschritte in Stichworten: an der gewählten Stelle ein Loch ausheben, etwas tiefer als die Bodenhülse lang ist und ca. 30-40 cm im Durchmesser. Die Bodenhülse mit erdfeuchtem Beton einbringen. Wichtig ist hierbei die senkrechte Ausrichtung der Hülse für die Wäschespinne – sonst steht auch nachher die Wäschespinne schief. Nach Augenmaß funktioniert das schlecht. Ideal ist, ein Rohr oder eine Latte passenden Durchmessers in die Bodenhülse zu stecken und mit einer Wasserwaage auszurichten Nach unserer Erfahrung kann man dieses Einbetonieren etwas „laxer“ handhaben als z.B. das Einbetonieren eines Pfostenträgers. Ihr müsst beispielsweise nicht unbedingt 80 cm tief „buddeln“. Der Beton muss vor dem Einsetzen der Wäschespinne aushärten. Minimum sind 24 Stunden, besser 2 Tage oder mehr.

Vorteil dieser Lösung: macht man es richtig, steht die Wäschespinne sehr stabil. Ein möglicher Nachteil: der Standort ist damit fixiert bzw. nur mit ziemlich viel Aufwand zu ändern. Hier kommt Alternative B ins Spiel.

Ein Tipp: wer gern mehr zum Einbetonieren wissen möchte, findet hierzu in unserem Blog zwei Beiträge Punktfundament erstellen und Beton mischen.

Einbetonieren, Variante B

Auch in diesem Fall wird die Bodenhülse einbetoniert – aber nicht ins Erdreich, sondern in einen Eimer. Diese Lösung hat den Vorteil, dass eine spätere Standortänderung nicht ganz so aufwendig ist wie Variante A. Man nimmt dazu einen ausrangierten 10 Liter-Eimer und setzt die Bodenhülse mit Beton in diesen Eimer. Zuerst das Loch im Erdreich auszuheben, den Eimer darin ausgerichtet zu platzieren und dann den Eimer zu verfüllen, ist einfacher als zuerst den Eimer zu verfüllen und dann die Konstruktion einzubuddeln. Auch hier gilt: auf senkrechte Ausrichtung achten.

Einschraub-Bodenhülse für Wäschespinnen

Eindreh-Bodenhülse

Einschraub-Bodenhülse

Die Vorteile dieses Befestigungsmittels sind die einfache Montage und dass man sie jederzeit wieder leicht entfernen kann. Eine Standortveränderung ist also bei weitem nicht so aufwendig wie beim Einbetonieren einer Bodenhülse. Dieses Befestigungsmittel hat im unteren Teil einen Erddorn mit einer Spirale und kann mittels eines mitgelieferten Eindrehwerkzeuges einfach in das Erdreich eingedreht werden. In unserem Beispiel der Einschraub-Bodenhülse kann die Bodenhülse fast bis zur Arretierschraube eingedreht werden und ist dann gut 50 cm tief im Erdreich. Während des Eindrehens immer wieder mit einer Wasserwaage die genau senkrechte Ausrichtung kontrollieren. Reduzierringe erlauben die Befestigung von Rundrohren unterschiedlicher Durchmesser, z.B. Wäschespinnen oder Sonnenschirme.

Ihr habt also die Qual der Wahl.  Das Einbetonieren ist aufwendiger, aber sehr stabil. Dafür seid ihr mit dem Standort nur noch bedingt flexibel.

Oder ihr greift zur Eindreh-Bodenhülse. Die ist leicht montier- und demontierbar und bietet Flexibilität hinsichtlich des Standortes. Für die üblichen Anwendungen bietet sie auch genügend Stabilität.


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