Holzschrauben, Holzbauschrauben, Spanplattenschrauben – Wann nutze ich was?

Beim Arbeiten mit Holz stoßen wir auf eine Vielzahl von Schraubentypen. Es gibt viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten. Es gibt Holzschrauben, Holzbauschrauben und Spanplattenschrauben. Jede dieser Schraubenarten hat ihre speziellen Eigenschaften und Anwendungsbereiche. In diesem Beitrag steigen wir mal durch und klären für welchen Bereich welche Schraube sinnvoll ist.

Holzschrauben: Die Allrounder

Holzschrauben werden am häufigsten verwendetet in der Holzverarbeitung. Sie kommen in einer Vielzahl von Größen und Köpfen vor, wie z.B. Senkkopf, Linsenkopf oder Flachkopf. Ihr Einsatzgebiet ist breit gefächert. Dazu zählen unter anderem die Befestigung von Scharnieren bis hin zum Zusammenfügen von Holzteilen.

Einsatzbereiche: Ideal für dünne Holzplatten, Befestigung von Metallbeschlägen an Holz und allgemeine Holzkonstruktionen.

 

 

Holzbauschrauben: Für die schweren Fälle

Holzbauschrauben sind stärker und länger als herkömmliche Holzschrauben. Sie haben oft einen größeren Durchmesser und sind mit einem Teilgewinde versehen, was für eine stärkere Verbindung sorgt. Diese Schrauben sind ideal wenn eine höhere Tragfähigkeit erforderlich ist.

Einsatzbereiche: Perfekt für Rahmenkonstruktionen, Holzterrassen, Carports und andere schwere Holzkonstruktionen.

Spanplattenschrauben: Spezialisten für Spanplatten

Spanplattenschrauben sind speziell für die Verwendung in Spanplatten konzipiert. Sie haben ein scharfes Gewinde, das sich leicht in die Spanplatte einarbeitet und eine feste Verbindung schafft. Diese Schrauben verhindern das Aufspalten der Platte und sorgen für eine saubere Oberfläche.

Einsatzbereiche: Ideal für Möbelbau, Regale und andere Konstruktionen mit Spanplatten.

 

Fazit

Die Wahl der richtigen Schraube für dein Projekt hängt von der Art des Holzes und der Art der Konstruktion ab. Holzschrauben sind vielseitig einsetzbar. Holzbauschrauben eignen sich für schwere Konstruktionen und Spanplattenschrauben sind die beste Wahl für Projekte mit Spanplatten. Mit diesem Wissen, kannst du nun die passende Schraube für dein Holzprojekt auswählen.

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Pfostenträger mit und ohne ETA-Zulassung: Unterschiede, Anwendungsbereiche und Preise

Einleitung

Beim Bau von Holzkonstruktionen wie Terrassen, Carports oder Pergolen spielen Pfostenträger eine zentrale Rolle. Sie verbinden die Holzpfosten mit dem Fundament und sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die Unterschiede zwischen Pfostenträgern mit ETA-Zulassung und solchen ohne ETA-Zulassung. Wir zeigen auf, für wen welche Variante geeignet ist und erläutern die Preisunterschiede.

Pfostenträger mit ETA-Zulassung

Die European Technical Assessment (ETA) ist eine europaweit anerkannte Prüfung für Bauprodukte und stellt sicher, dass das jeweilige Produkt hohen Sicherheits-, Leistungs- und Qualitätsanforderungen genügt. Pfostenträger mit ETA-Zulassung sind von unabhängigen Instituten geprüft und bieten verbesserte Lastübertragung, Stabilität und Langlebigkeit. Sie sind besonders für Bauvorhaben mit höheren statischen Anforderungen, im professionellen Bereich und bei der Beantragung von Baugenehmigungen empfehlenswert.

Es gibt mehrere Messverfahren und Tests, die bei der Bewertung von Pfostenträgern zum Einsatz kommen. Diese dienen dazu, die Leistungsfähigkeit, Stabilität und Qualität der Pfostenträger zu überprüfen und sicherzustellen. Einige der am häufigsten verwendeten Verfahren sind:

  1. Zug- und Druckfestigkeitstests: Hierbei wird die Belastungsgrenze der Pfostenträger bei Zug- und Druckbelastungen gemessen. Diese Tests geben Aufschluss darüber, wie viel Gewicht der Pfostenträger tragen kann, bevor er versagt oder sich verformt.
  2. Biegefestigkeitstests: Bei diesen Tests wird die Biegefestigkeit des Pfostenträgers untersucht, indem er einer kontinuierlichen Biegebelastung ausgesetzt wird. Dies gibt Hinweise darauf, wie gut der Pfostenträger in der Lage ist, seitlichen Belastungen standzuhalten, etwa durch Wind oder Schnee.
  3. Korrosionsbeständigkeitstests: Um die Korrosionsbeständigkeit der Pfostenträger zu testen, werden sie verschiedenen Umweltbedingungen und Materialien, wie zum Beispiel Feuchtigkeit, Salzlösungen oder chemischen Stoffen, ausgesetzt. Dies stellt sicher, dass der Pfostenträger auch unter widrigen Umweltbedingungen seine Stabilität und Funktionalität beibehält.
  4. Verankerungstests: Die Verankerung des Pfostenträgers im Fundament ist ein wichtiger Faktor für die Stabilität der gesamten Konstruktion. Bei diesen Tests wird die Festigkeit der Verbindung zwischen dem Pfostenträger und dem Fundament überprüft.
  5. Schwingungs- und Dauerbelastungstests: Hierbei werden Pfostenträger Schwingungen oder wiederholten Belastungen ausgesetzt, um ihre Leistungsfähigkeit und Lebensdauer unter realen Einsatzbedingungen zu beurteilen.

Diese Tests und Verfahren sollen die Einhaltung der hohen Sicherheits-, Leistungs- und Qualitätsstandards gewährleisten. Sie kosten aber auch Geld, welches sich wiederum auf den Preis der Pfostenträger mit ETA-Zulassung auswirkt.

Pfostenträger ohne ETA-Zulassung:

Pfostenträger ohne ETA-Zulassung sind preiswerter, da sie keine solche Tests oder Verfahren durchlaufen sind. Sie eignen sich für alle Projekte, bei denen keine Baugenehmigung erforderlich ist. Sie erfüllen häufig nationale Normen und Standards und sind für viele Anwendungsbereiche geeignet. Es ist jedoch ratsam, auf die Material- und Verarbeitungsqualität zu achten, um eine angemessene Stabilität und Sicherheit der Konstruktion zu gewährleisten.

Anwendungsbereiche:

Die Wahl des passenden Pfostenträgers hängt von den individuellen Anforderungen und dem jeweiligen Projekt ab. Pfostenträger mit ETA-Zulassung sind für professionelle Bauvorhaben, größere Holzkonstruktionen und Projekte mit höheren statischen Anforderungen empfehlenswert. Pfostenträger ohne ETA-Zulassung eignen sich für kleinere Projekte und Heimwerkerarbeiten, bei denen die statischen Anforderungen geringer sind und keine Baugenehmigung erforderlich ist.

Wann benötige ich eine Baugenehmigung?

Die Anforderungen für Baugenehmigungen variieren je nach Bundesland, Kommune und Art des Bauvorhabens. Im Allgemeinen sind Baugenehmigungen für größere und komplexere Projekte erforderlich, bei denen die Stabilität und Sicherheit der Konstruktion gewährleistet sein müssen. Bei kleineren und weniger komplexen Bauvorhaben ist möglicherweise keine Baugenehmigung erforderlich.

Hier einige Beispiele für Projekte, bei denen Pfostenträger verwendet werden und die möglicherweise eine Baugenehmigung erfordern:

Carports: Bei größeren Carports oder solchen, die an bestehende Gebäude angebaut werden, kann eine Baugenehmigung erforderlich sein. In einigen Bundesländern und Kommunen sind Baugenehmigungen für kleinere, freistehende Carports nicht erforderlich.

Terrassenüberdachungen: Für den Bau einer Terrassenüberdachung, die eine bestimmte Größe überschreitet oder an das Wohngebäude angebaut wird, ist möglicherweise eine Baugenehmigung erforderlich.

Gartenhäuser: Bei größeren Gartenhäusern oder solchen, die als zusätzlicher Wohnraum genutzt werden sollen, kann eine Baugenehmigung notwendig sein. Kleinere Gartenhäuser, die als einfache Lager- oder Hobbyräume dienen, benötigen meist keine Baugenehmigung.

Pergolen: In der Regel sind Pergolen als kleinere und leichtere Konstruktionen in den meisten Bundesländern und Kommunen von der Baugenehmigungspflicht befreit. Bei größeren oder höheren Pergolen, die an ein Wohngebäude angebaut werden oder eine bestimmte Größe überschreiten, kann jedoch eine Baugenehmigung erforderlich sein.

Die Anforderungen für Baugenehmigungen sind regional unterschiedlich. In Deutschland ist das Bauwesen Ländersache, und jedes Bundesland hat seine eigenen Vorschriften und Regelungen. Daher gibt es keine einheitliche Website, auf der alle Anforderungen aufgeführt sind. Um Informationen über die Anforderungen in einem bestimmten Bundesland zu erhalten, solltet ihr die offizielle Website des jeweiligen Bundeslandes oder die Webseite des zuständigen Bauamts in euerer Region besuchen.

Fazit

Beide Varianten von Pfostenträgern haben ihre Berechtigung und können je nach Anwendungsgebiet und individuellen Anforderungen die richtige Wahl sein. Während Pfostenträger mit ETA-Zulassung für anspruchsvollere Projekte und erhöhte Sicherheitsanforderungen geeignet sind, schonen Pfostenträger ohne ETA-Zulassung das Portemonnaie und sind eine Option für kleinere Bauvorhaben und Heimwerkerprojekte. Wichtig ist, dass ihr euch vorab über die Anforderungen des jeweiligen Projekts im Klaren seid. Diesem Thema haben wir einen eigenen Blogbeitrag gewdimet: anforderungen-pfostentraeger/

In unserem Online-Shop könnt ihr sicher sein, dass jedes Produkt, das wir anbieten, ob mit oder ohne ETA, sorgfältig geprüft und ausgewählt wurde, um höchste Standards zu erfüllen. 

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Tackerklammern – Tipps und Tricks zur Anwendung

Was ist ein Tacker?

Was sicher jeder kennt, ist das Heften von mehrseitigen Blättern und Dokumenten mittels eines einfachen Bürotackers – offiziell „Heftgerät“ bezeichnet. Im deutschen Raum nennt man das Heftgerät umgangssprachlich häufig Tacker oder Klammeraffe. Es handelt sich um eine kleine Maschine, die normalerweise in der Hand gehalten wird. Alle Tacker haben eines gemeinsam: Mit ihnen werden Verbindungsstücke aus Metall eingeschlagen, um eine Verbindung von einem Material zu einen anderen Material herzustellen.

Erklärung offene und geschlossene Heftung

offene und geschlossene Heftung

Was manch einer vielleicht noch nicht wusste, die allermeisten Bürotacker haben eine kleine Metallscheibe die als Gegendruck unterhalb der zu heftenden Blätter dient. Diese Scheibe kann um 180 Grad gedreht werden.

Dabei entscheiden dann die äußeren Mulden zwischen den Heftungsarten offener und geschlossener Heftung.

Es heißt, dass sich die Heftklammer bei einer offenen Heftung im Nachhinein leichter lösen ließe, da man von außen einfacher an die Klammerflügel käme. Letztendlich ist es wohl eher eine persönliche Entscheidung, welche Verbindungsart man für den gewünschten Zweck bevorzugt.

Die genagelte Heftung

Tacker in Anwendung

@ MexChriss /Shutterstock.com

Anders als bei den genannten Heftungen, bei denen für gewöhnlich nur ein Material mit verschiedenen Elementen (in diesem Fall mehrere Blätter Papier) miteinander verbunden werden, gibt es noch die genagelte Heftung. Hierbei werden üblicherweise zwei unterschiedliche Werkstücke aneinandergeheftet, wobei sich die Tackerklammern allerdings nach dem Eindringen nicht verbiegen.

Dabei kann es sich beispielsweise um folgende Materialien bzw. Einsatzgebiete handeln:

• schwere Stoffe auf Holz oder Plastik befestigen
• Materialien auf Unterlagen befestigen
• Stoffe an Holzrahmen befestigen
• kleinere Holzleisten an Holzwerkstücken befestigen
• Nägel in Werkstücke einschlagen

Elektro vs. Manuell

manueller und elektrischer Tacker Man unterscheidet im Wesentlichen zwischen manuellen und elektrischen Tackern. Die manuellen Ausführungen werden meist für kleinere Arbeiten verwendet, bei denen nur wenige Klammern oder Nägel eingeschlagen werden sollen.

Für größere Vorhaben sind diese Geräte meistens nicht geeignet, da man bei der längeren Arbeit mit einem solchen Werkzeug sehr schnell ermüden kann. Praktisch sind dafür elektrische Modelle, die auch wesentlich kraftvoller arbeiten und sogar Nägel in härtere Werkstoffe einschlagen können. Die Werkzeuge entwickeln dabei zum Teil eine sehr hohe Kraft, so dass auch einige Sicherheitsvorkehrungen bei der Arbeit mit einem Tacker getroffen werden sollten. Passt deshalb auf, dass keine Finger oder andere Körperteile in die Nähe des direkten Wirkungsbereichs des Werkzeuges kommen.

Wie funktioniert ein Tacker?

In einem manuellen Handtacker, manchmal auch Nagler genannt, wird per Handhebel eine Feder gespannt, die bei der Auslösung mittels eines Schlagstifts auf eine einzelne Heftklammer schlägt. Diese heftet dann ein Auflagematerial an eine (stärkere) Unterlage. In einem festen und hinreichend starken Unterlagenmaterial (meist Holz) hält eine Heftklammer, ähnlich wie ein Nagel, auch ohne Umbiegen. Aus nachvollziehbaren Gründen sollte das Unterlagenmaterial dabei stärker sein, als die Klammerschenkel lang sind.

Tacker mit Erklärung der TiefeTipp: Die perfekte Klaimmerlänge habt ihr, wenn 1/3 der Klammer im Heftmaterial liegen und 2/3 der Klammer das Verankerungsmaterial (Unterlagenmaterial) erreichen.

Mit einem Schlagtacker werden Klammern mit Schwung eingeschlagen. Man schwingt diese Geräte ähnlich wie einen Hammer auf das Werkstück.
Größere Kräfte als manuelle Tacker, zu denen auch der Schlagtacker zählt, entwickeln Elektrotacker und druckluftbetriebene (pneumatische) Tacker (Bild oben). Sie schießen entsprechende Klammern oder Nägel mit großer Kraft in den jeweiligen Untergrund. Einige Tacker können sogar aufgereihte Nägel einschlagen. Man nutzt diese Art der Befestigung z.B. für die Befestigung von Polsterstoffen, Dämmplatten, Profilbrettern und Bodendielen.

Viele Tacker haben ein Sicherheitsmerkmal an der Klammeraustrittsstelle, eine sogenannte Fühlernase oder auch Aufschlagsicherung genannt. Sie gibt die Auslösung erst dann frei, wenn der Tacker mit einer bestimmten Kraft auf die Unterlage gedrückt wird. Damit soll ein freies „Verschießen“ von Klammern vermieden werden, da dies sehr gefährlich sein kann. Die Eintreibtiefe einiger Tacker kann verstellt und damit an Material und Klammerhöhe angepasst werden. Dies geschiet über eine Rädelschraube oder einen Schiebmechanismus. Die Schlagstärke bei pneumatischen Tackern kann z.B. über den abgegebenen Luftdruck am Kompressor eingestellt werden.

Wie werden Tackerklammern gemessen?

Bemessungen von TackerklammernDie Rückenbreite bezeichnet das Außenmaß der Klammern. Handelsüblich sind Tackerklammern mit einer Rückenbreite zwischen 4mm bis 30mm. Die Drahtdicke wird auch Drahtstärke genannt und bezeichnet die Stärke des Drahtes parallel zum Rücken der Klammer bzw. zum Kopf des Tackernagels. In anderen Worten, wenn man eine Tackerklammer vor sich sieht, sodass diese wie ein Fußballtor aus Sicht eines Elfmeterschützen aussieht, dann ist die Drahtdicke die Tiefe der Pfosten.

Die Drahtbreite ist entsprechend quer zum Rücken bzw. zum Kopf gemessen, also übertragen zu dem Fußballtor die Breite der Pfosten. Anders als bei Fußballtoren können die Breite und die Dicke nämlich unterschiedlich sein. Um das Innenmaß zu berechnen, zieht man die zweifache Drahtbreite von der Rückenbreite ab. Neben der Rückenbreite der Klammer ist die Drahtbreite entscheidend für die richtige Funktion des Geräts. Nur einige spezielle Tackergeräte kommen per se mit unterschiedlichen Drahtbreiten zurecht oder lassen sich auf zwei unterschiedliche Breiten einstellen.

Welche unterschiedlichen Tackerklammern gibt es?

Fein-, Flach-, und Schmalrückenklammern

Fein-, Flach-, und Schmalrückenklammern

Eine Tackerklammer wiegt etwa 0,9 Gramm. Die Herstellung von Tackerklammern erfolgt maschinell. Eine Maschine bringt vollautomatisch vom Drahtring verleimte und nach bedarf auch geharzte Klammerstäbe in die gewünschte Länge. Sie bestehen meist aus verkupfertem oder verzinktem Stahl, aus Aluminium oder aus Messing (seltener). Man unterteilt diese in Fein- und Flachdrahtklammern sowie Schmalrückenklammern.

Feindrahtklammern eignen sich für Hand-, Elektro-, Druckluft- und Schlagtacker. Da sie einen sehr schmalen Klammerrücken haben, empfehlen sie sich besonders für die Befestigung von Stoffen und Geweben. Der Stoff wird dadurch sicher gehalten und nicht beschädigt. Optimal einsetzbar auch bei Dekorations- und Polsterarbeiten.

Flachdrahtklammern eignen sich ebenfalls für Hand-, Elektro-, Druckluft- und Schalgtacker. Optimal zur Befestigung von Folien, da diese besonders breit und flach sind. Die Folie wird optimal gehalten und reißt nicht aus.

Schmalrückenklammern sind ideal für Holz- und Innenausbauarbeiten. Verwendet mit einem Elektrotacker mit langer Fühlernase (für präzises Arbeiten) eignen sich diese für Vertäfelungsarbeiten mit und ohne Profilholzkrallen.

Einige Tacker lassen sich mit feinen Nägeln nutzen. Diese eignen sich besonders, um Zierleisten und andere dünne Hölzer zu befestigen. Da die Tackernägel einen besonders feinen Kopf haben, fallen sie am Ende kaum auf.

In eigener Sache

Unsere Ausführungen sind Informationen, die euch bei der korrekten Auswahl eurer benötigten Tacker und Tackerklammern helfen sollen. Wenn euch dieser Blogbeitrag gefallen hat, würden wir uns sehr über eine positive Bewertung freuen. Wenn ihr euch nun fragt, wo man hochwertige Tacker und die beschriebenen Tackerklammern her bekommt, schaut einfach hier in unserem Online-Shop vorbei –> Tacker und Tackerklammern im Online-Shop.


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Vorbohren und Vorsenken – Wann tu ich was?

Beim Vorbohren wird ein Loch in das Holz mittels Bohrer gefertigt bevor die Schrauben verschraubt wird. Dieser Vorgang bietet viele Vorteile, aber auch ein paar Nachteile, die je nach Projekt abgewogen werden sollten.

Die Vorteile beim Vorbohren

vorgebohrtes LochDer erste, offensichtlichste, Vorteil ist die leichtere Verschraubung. Durch das vorgebohrte Loch ist die Richtung der Schraube bereits vorgeben, wodurch es nicht mehr passieren kann, dass sie „verläuft“, also leicht schräg verschraubt wird. Außerdem genügt ein geringerer Kraftaufwand beim Schraubvorgang, da durch das Bohrloch weniger Material von der Schraube verdrängt werden muss. Dies ist der Langlebigkeit der Schraube zuträglich.
Ein weiterer Vorteil ist die geringere Spannung innerhalb des Bauteils. Bei nicht vorgebohrten Schraubenköchern kann die Spreizung im Material dafür sorgen, dass sich Risse bilden oder Teile ausbrechen. Vor allem Plattenwerkstoffen, wie Spanplatten, MDF-Platten und OSB-Platten, oder auch Kunststoffplatten, sind dafür sehr anfällig. Bei Verschraubungen an Außenkanten kann dies ebenfalls besonders leicht passieren.

Die Nachteile beim Vorbohren

Der Zeitaufwand ein Bohrloch vorzubohren ist nicht zu vernachlässigen. Schließlich muss jedes Loch einzeln gefertigt werden, inklusive Werkzeugwechsel. Und die Kosten des Bohrers sind natürlich auch noch mit anzurechnen, selbst wenn diese relativ gering sind.

Womit vorbohren?

Um das Schraubenloch vorzubohren genügt ein handelsüblicher Holz- oder Universalbohrer. Der Durchmesser des Bohrers ist abhängig von der Holzart und von der Größe des Bohrlochs selbst.

Schraubengewinde-außendurchmesser Bohrdurchmesser Nadelholz Bohrdurchmesser Laubholz
3 mm 2 mm 2 mm
4 mm 2,5 mm 3 mm
4,5 mm 3 mm 3 mm
5 mm 3 mm 3,5 mm
6 mm 4 mm 4 mm
7 mm 4,5 mm 5 mm
8 mm 5 mm 6 mm
10 mm 6 mm 7 mm
12 mm 7 mm 8 mm

VorbohrenDie Bohrtiefe richtet sich nach der Länge der zu verschraubenden Schraube. Sie sollte etwa 2/3, bzw. 66 %, bis 3/4, bzw. 75 %, der Schraubenlänge betragen.
Die passende Tiefe lässt sich mit einem sogenannten „Tiefenanschlag“ am Bohrer sicherstellen. Er wird an der gewünschten Stelle am Bohrer befestigt und verhindert eine zu tiefe Bohrung. Als einfache Variante kann auch einfach ein Stück Kreppband, oder Ähnliches, an dem Bohrer geklebt werden.

Schraubenspitzen?

Zur Erleichterung des Arbeitsschrittes haben viele Schraubenhersteller Varianten im Angebot, die das Vorbohren überflüssig machen sollen. Es gibt Schrauben mit Schneidkerbe, Cutspitze, Bohrsegment oder Bohrspitzen. Anzumerken ist, dass diese Ausformungen der Spitzen nur für Weichholz gedacht sind und bei Harthölzern oder anderen Materialien oft nicht gut, oder gar nicht, funktionieren.

Tipps
Wenn zwei Holzplatten miteinander befestigt werden, sollte das Bohrloch in der oberen Platte sogar etwas größer als der Schraubengewindeaußendruchmesser sein. Der Schraubenkopf erzeugt hierbei den notwendigen Anpressdruck und die Platten werden aneinandergepresst.

Gibt es eine Ober- und Unterkonstruktion, so wird meist aus Festigkeitsgründen nur die Oberkonstruktion vorgebohrt, wie bei Terrassenschrauben üblich.

Fazit

Mit einem handelsüblichen Bohrer lassen sich Bohrlöcher vorbohren und so die Lebensdauer der Verbindung erhöhen. Besonders bei spröden Werkstoffen verhindert Vorbohren zusätzliche Kosten durch beschädigte Platten und Bretter.
Unsere Meinung: Wenn die Möglichkeit besteht empfehlen wir immer Vorzubohren. Der zusätzliche Zeitaufwand rechtfertigt die qualitativ bessere und langlebigere Verbindung.

Vorsenken

Beim Vorsenken wird eine Vertiefung für den Schraubenkopf in der Materialoberfläche gefertigt, sodass der Schraubenkopf bündig mit der Oberkante des Werkstücks abschließt.

Die Vorteile beim Vorsenken:

Vorgebortes und vorgesenktes Loch mit SchraubeDer offensichtlichste Pluspunkt ist die Optik der Oberfläche. Beispielsweise würde niemand bei einer Holzterrasse oder Möbelstück die Schraubenköpfe herausragen sehen wollen. Des Weiteren wird die Verletzungsgefahr erheblich verringert, da es keine herausragenden Kanten gibt.
Wird eine Schraube im Material ohne Vorsenken bündig eingedreht, splittern die Fasern am Rand des Schraubenkopfes oft auf und das Material wird gepresst / gestaucht. Das vermindert unter Umständen die Langlebigkeit erheblich, wenn z. B.: Wasser leichter über diese Stellen eindringen kann. Bei weichem Schraubenmaterial, z. B.: Edelstahl, kann zudem bei zu hohem Druck der Schraubenkopf abreißen.
Bei Vollholz und Plattenwerkstoffen wird durch das Vorbohren die Gefahr vermindert, dass Teile neben dem Schraubenkopf ausbrechen können. Kunststoffplatten neigen weniger zu brechen oder Risse zu bekommen.

Die Nachteile beim Vorsenken:

Jedes Schraubenloch vorzusenken bedeutet einen hohen Zeitaufwand. Zudem ist ein weiteres Werkzeug notwendig welches weitere Kosten verursacht.

Womit vorsenken?

SenkerUm eine Senkung herstellen zu können wird ein „Senker“ benötigt, der in mehreren Variationen verfügbar ist. Eine Ausführung ist der praktische Handsenker, für den kein Strom benötigt wird. Er hat die Form eines kleinen Schraubenausdrehers mit einer speziellen Senkerspitze. Die Spitze wird in das Bohrloch gesteckt und mit leichtem Druck gedreht bis die gewünschte Senktiefe erreicht ist. Als Alternative gibt es einen Maschinensenker, der nach demselben Prinzip funktioniert, allerdings in einem Akkubohrer oder Bohrmaschine befestigt wird.
Eine nützliche Sonderform ist der „Aufstecksenker“ oder ein „Bohrsenker“. Damit lässt sich nicht nur der Schraubenkopf senken, sondern gleichzeitig ein Bohrloch zum Vorsenken herstellen. Durch die Verbindung der beiden Arbeitsschritte kann viel Zeit eingespart werden.

Fräsrippen?

Einige Schrauben weisen auf der Unterseite des Kopfes kleine Erhöhungen auf, auch als Fräsrippen bekannt. Sie sollen das Vorsenken überflüssig machen. Leider funktionieren diese Rippen relativ schlecht. Beim Verschrauben haben sie zu wenig Zeit und sind nicht scharf genug um einen Krater unter dem Schraubenkopf zu fräsen. Bei Weichholz mag das noch ausreichen, doch spätestens bei härteren Hölzern sind die Fräsrippen nutzlos.

Tipps
Die Tiefe und der Durchmesser des Senkkraters sollte minimal kleiner als die Maße des Schraubenkopfes sein, sofern die Schraube bündig mit der Materialoberfläche abschließen soll. Beim einschrauben der Schraube wird diese bündig eingeschraubt und erzeugt so den nötigen Druck um fest im Werkstück zu sitzen.

Fazit

Soll die Schraube sauber und bündig versenkt werden, ist das Vorsenken eine gute Möglichkeit die Langlebigkeit der Verbindung zu erhöhen und das Verletzungsrisiko zu vermindern.
Unsere Meinung: Trotz hohem Zeitaufwand lohnt sich das Vorsenken bei vielen Konstruktionen, z. B.: bei Terrassendielen. Durch einen Bohrsenker lässt sich der Arbeitsschritt leicht mit dem Vorbohren erledigen.


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Schutz vor Verbrechern? So macht ihr Fenster und Tür einbruchsicher!

Durchwühlte Schubladen, verwüstete Räume und unauffindbare Wertgegenstände: Ein Einbruch hinterlässt Chaos und Unsicherheit. In vielen Häusern und Wohnungen haben Verbrecher ein leichtes Spiel, weil keine ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. Dabei könnte man sich durch einige gezielte Maßnahmen wirksam vor Einbruch schützen. Wir erklären euch in diesem Blogbeitrag, was ihr im Ernstfall tun solltet und wie ihr eure Fenster und Haustür einbruchsicher macht

Einbruchalarm – Was ist jetzt zu tun?

Nachdem in den eigenen vier Wänden eingebrochen worden ist, sitzt der Schock tief in den Knochen. Natürlich solltet ihr euch erst einmal von eurem Schrecken erholen. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, dass ihr jetzt aktiv werdet. Die folgende Infografik gibt euch einen Überblick über das richtige Verhalten nach einem Einbruch.

Infografik Verhalten bei Einbruch

Quelle: tresoro.de

Klar ist aber: Im Idealfall gilt es, diesen Ernstfall von vornherein zu vermeiden. Dazu geben wir euch im Folgenden ein paar Sicherheitstipps für euer Zuhause. Wir zeigen euch, wie ihr die absoluten Gebäudeschwachstellen – nämlich sämtliche Fenster und die Haus- oder Wohnungstür – sinnvoll vor Einbrechern absichern könnt.

1. Mechanische Nachsicherung der Fenster

Einbrecher öffnet Fenster mit Brecheisen

© Kucher Christian Delbert/Shutterstock.com

Die meisten Einbrecher suchen sich ungeschützte Fenster aus, um schnell und unbemerkt in das Gebäudeinnere zu gelangen. Um Langfingern ein paar Stolpersteine in den Weg zu legen, müsst ihr nicht immer gleich eure gesamten Fenster austauschen. Fensterschutz kann auch im Nachhinein mit den folgenden beiden Methoden gewährleistet werden.

  • Eine transparente Sicherheits- oder Splitterschutzfolie kann von innen auf die Fensterscheiben geklebt werden. Wenn der Einbrecher das Glas einschlägt, werden die Glassplitter von der Folie komplett gebunden, sodass der Eindringling draußen bleiben muss.

  • Ein universal einsetzbarer Einbruchschutzwinkel lohnt sich bei nach innen öffnenden Fenstern und Fenstertüren. Der Sicherungswinkel aus Holz, Kunststoff oder Aluminium unterstützt die Fensterverriegelung und verhindert, dass die Fenster unbeschwert geöffnet werden können.

2. Fensterschutz durch Rollläden

Damit Einbrecher nicht auf Anhieb an die einzelnen Fenster gelangen, ist die Anschaffung von Rollläden sinnvoll. So lässt sich der eigentliche Einbruchschutz erfolgreich ergänzen. Achtet bei der Auswahl der Rollläden darauf, dass sie genau zu euren Fenstern passen – es dürfen hier keine Lücken entstehen, denn ansonsten haben sie nicht die gewünschte Wirkung.

Für den idealen Fensterschutz muss der Rollladen natürlich immer vollständig geschlossen sein. Somit wird der Zugang zum dahinterliegenden Fenster für ungebetene Gäste automatisch erschwert. Besonders lohnen sich hier elektrische Rollläden – diese lassen sich nämlich wesentlich schwieriger durchdringen als die herkömmliche Variante.

3. Sicherheitsschlösser für Türen

Selbst wenn die meisten Einbrüche über ungesicherte Fenster passieren, darf das Risiko von ungeschützten Haus- und Wohnungstüren nicht unterschätzt werden. Zusammen mit den Fenstern gehören sie nämlich zu den Gebäudeöffnungen, die Einbrecher als Sprungbrett für ihre kriminellen Machenschaften nützen.

Nicht selten knacken Langfinger mit nur wenigen Handgriffen das Türschloss und verschaffen sich Zugang in das Gebäudeinnere. Damit dieses Szenario in eurem Zuhause nicht zur Realität wird, könnt ihr eure Haus- oder Wohnungstür mit diesen Sicherheitsschlössern ausstatten.

  • Ein Panzerriegel- bzw. Querriegelschloss bietet optimalen Schutz, wenn Einbrecher still und heimlich die Tür aufbrechen wollen. Beim Schließen fahren hier massive Riegel in mehrere Schließkästen ein – sowohl auf der Schloss- als auch Bandseite der Tür.

  • Ein praktisches Türzusatzschloss dient als zusätzliche Türsicherung. Sie kann z. B. als Kastenschloss auf dem Türblatt und als Schließkasten auf der Zarge befestigt werden. Beim Schließen der Tür über einen Drehknopf oder einen Schlüssel fährt ein Stahlriegel in den Schlosskasten ein. Somit wird die Widerstandsfähigkeit der Tür stark erhöht.

4. Verstärkung des Türrahmens

Ein gewöhnlicher hölzerner Türrahmen kann von erfahrenen Einbrechern normalerweise problemlos eingebrochen werden. Wenn ihr eure Haus- oder Wohnungstür einbruchsicher machen möchtet, solltet ihr euch deshalb auch ein paar Gedanken zum Türrahmen – einer der wesentlichen Türbestandteile – machen.

Am besten stattet ihr eure Haus- oder Wohnungstür mit einem Sicherheits-Schließblech aus. Es handelt sich hier um ein flaches Metall, das direkt in der Türzarge bzw. im Türrahmen eingesetzt wird. Das Blechmaterial verhindert, dass das Verbrecherwerkzeug (z. B. Brecheisen) genügend Halt auf der Tür findet.

5. Hohe Widerstandsklassen für Fenster und Türen

In Zusammenarbeit mit der Polizei wurden insgesamt sechs Widerstandsklassen für Fenster und Türen nach der europäischen Prüfnorm DIN EN 1627 definiert. Je nach persönlichem Sicherheitsbedürfnis und Wohnlage könnt ihr eure Fenster und Türen nach dieser Prüfnorm einbruchsicher machen.

  • Widerstandsklasse RC 1 N: Sie bietet den niedrigsten Schutz gegenüber Einbrechern. Somit halten Fenster und Türen mit dieser Widerstandsklasse Verbrechern nur in begrenztem Ausmaß stand.

  • Widerstandsklasse RC 2 N: Sie ist die Einstiegsklasse und schützt bereits vor Einbrechern mit einfachen Hebelwerkzeugen. Für den Anfang empfiehlt sich auf jeden Fall diese Widerstandsklasse.

  • Widerstandsklasse RC 3: Diese Widerstandsklasse bietet sehr hohen Einbruchschutz. Das Öffnen eines solchen Fensters ist selbst für einen erfahrenen Einbrecher äußerst knifflig – mit den vielen Versuchen, sich einen Weg durch das Fenster zu bahnen, verliert der ungebetene Gast wertvolle Zeit.

  • Widerstandsklassen RC 4-RC 6: Diese Widerstandsklassen lohnen sich nur für den Geschäfts- und nicht für den Privatbereich. Sie schützen vor erfahrenen Tätern, die von akkubetriebener Bohrmaschine bis Stemmeisen alle möglichen Werkzeuge nutzen, um sich einen Zugang in das Gebäudeinnere zu verschaffen.

 

Ein Einbruch kann immer passieren – da mag man in noch so einer abgeschiedenen Wohngegend leben. Damit ihr euch nicht vor ungebetenen Gästen fürchten müsst, solltet ihr also eure Fenster und Tür einbruchsicher machen. Mit unseren Sicherheitsmaßnahmen seid ihr für den Ernstfall gerüstet!


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